Mit diesem Post möchte ich euch einen kleinen
Zwischenstand geben, wie es gerade in Basco aussieht.
Momentan werden hier die “End of First Term Examinations” geschrieben. Das Schuljahr ist hier nämlich in drei Terms aufgeteilt. Am Ende gibt es immer Endprüfungen. Und das von allen Fächern innerhalb von zwei Wochen. Zudem soll es auch noch “Mid Term Exams” geben und drei Tests, was aber nicht immer eingehalten wird.
Deshalb spiele ich zur Zeit die Aufsicht und darf das Ganze mal aus anderen Augen betrachten. ;-)
Mit meiner Bibliothek geht es gut voran. Ich bin gerade fleißig dabei, alle Bücher zu sortieren. Eine Ordnung gab es anfangs nämlich überhaupt nicht. Deshalb kostete es mich sehr viel Überwindung damit anzufangen. Neben der täglichen Unordnung nehme ich mir Fach für Fach vor, um Kinderbücher von Naturwissenschafts- und Schulbüchern zu trennen. Nach etwa zwei Monaten Arbeit habe ich jetzt ungefähr ein Viertel geschafft.
Aber wie Kinder halt so sind, werden die Bücher über den ganzen Raum verteilt, damit auch ja die maximale Unordnung entsteht. Zurück ins Regal kommen sie nur wie es einem gerade lieb ist, weshalb es teils noch echt schlimm aussieht.
Momentan werden hier die “End of First Term Examinations” geschrieben. Das Schuljahr ist hier nämlich in drei Terms aufgeteilt. Am Ende gibt es immer Endprüfungen. Und das von allen Fächern innerhalb von zwei Wochen. Zudem soll es auch noch “Mid Term Exams” geben und drei Tests, was aber nicht immer eingehalten wird.
Deshalb spiele ich zur Zeit die Aufsicht und darf das Ganze mal aus anderen Augen betrachten. ;-)
Mit meiner Bibliothek geht es gut voran. Ich bin gerade fleißig dabei, alle Bücher zu sortieren. Eine Ordnung gab es anfangs nämlich überhaupt nicht. Deshalb kostete es mich sehr viel Überwindung damit anzufangen. Neben der täglichen Unordnung nehme ich mir Fach für Fach vor, um Kinderbücher von Naturwissenschafts- und Schulbüchern zu trennen. Nach etwa zwei Monaten Arbeit habe ich jetzt ungefähr ein Viertel geschafft.
Aber wie Kinder halt so sind, werden die Bücher über den ganzen Raum verteilt, damit auch ja die maximale Unordnung entsteht. Zurück ins Regal kommen sie nur wie es einem gerade lieb ist, weshalb es teils noch echt schlimm aussieht.
Hier die Regalwand, zu der ich noch nicht gekommen bin. |
Hier wurden die Bücher nur auf den Boden gestapelt. |
Ich habe mir als Ziel gesetzt, mich um ein Regal für diese Lücke zu kümmern, da
ich es sehr schade finde, dass nur Gott weiß, welche Schätze dort verborgen
sind.
Auch wollte ich euch mal im Folgenden erzählen, was Andy und Janin eigentlich für Aufgaben in Basco haben und wie sie zurechtkommen.
Andy ist hier der ICT-Lehrer. Die Abkürzung steht für Information, Communication and Technology. Anfangs gab es noch eine Lehrerin, aber sie kam leider nicht mit den Kakaofliegen klar und verschwand eines Tages spurlos. So etwas kommt hier in Basco leider sehr häufig vor. Man könne froh sein, wenn ein Lehrer ein ganzes Schuljahr bleibt. Das liegt aber glaube ich auch daran, dass Basco so abgelegen ist. Hier ist einfach nicht viel los. Aber der Hauptgrund ist wahrscheinlich, dass Basco einfach kein Geld hat. Der Referent erzählte uns letztens, dass das meiste Geld für das Essen der Kinder draufgeht und er oft nicht weiß, wie er die Lehrer bezahlen soll. Und die bekommen gerade einmal 50 Cedi (17 €) im Monat.
Auf jeden Fall unterrichtet Andy die ganze Schule.
Basic School mit 6 Klassen und Junior High School mit 3 Klassen. Weil das für eine
Person eine ganze Menge ist, musste er deshalb einige Stunden streichen. Dazu
kommt, dass wir zwar Computer haben, aber ja eben nur abends 2 Stunden Strom.
Wir haben eine Batterie, die jedes Mal aufgeladen wird, aber die auch ziemlich
schnell wieder leer geht, wenn man sie benutzt. Keine gute Grundlage, ICT zu
unterrichten. Den meisten Schulen in Ghana geht das so. Entweder keine
Computer, kein Strom oder keine geeigneten Lehrer. Oft wird deshalb nur Theorie
unterrichtet, was leider nicht sehr viel Sinn macht. Es ist schwer, das Fach
wirklich zu verstehen, wenn man nur stur Sätze über das Abspeichern von
Dokumenten und das Kopieren von Texten mit dem rechten Mausklick auswendig
lernt.
Zum Glück aber steht Andy ein Beamer zur Verfügung, mit dem er gelegentlich etwas zeigen kann.
Hier könnt ihr übrigens mal auf seinem Blog vorbeischauen. Er hat zwar nicht so viele Fotos, aber es lohnt sich. Er schreibt sehr amüsant xD
http://andyaufachse.wordpress.com/
Zu Janin: Während sie mir ab und zu beim Creative Arts unterrichten hilft, kümmert sie sich hauptsächlich um die Gesundheit der Kinder. Immer wenn die Kinder sich verletzt haben können sie mit ihren Wehwehchen zu ihr kommen. Von den letzten Freiwilligen haben wir hier noch ein paar Boxen mit einigen Medikamenten. Leider schwinden die Pflaster jedes mal so schnell, dass man sie kaum gesehen hat. Nachkaufen kann man die in Ghana komischerweise nicht, weshalb wir sie uns schicken lassen müssen.
Hat ein Kind schlimmeres, beispielsweise Malaria, geht’s ins Krankenhaus. Anders wie in Deutschland muss man sich das hier aber zweimal überlegen. Am Wochenende sieht's mit bestimmten Ärzten in Koforidua schlecht aus. Außerdem macht es nur Sinn morgens loszugehen, erstens weil es ein weiter Weg ist und zweitens weil nachmittags das Labor geschlossen ist und viele Ärzte schon wieder weg sind.
Erst kürzlich musste Janin mit einem kleinen Jungen, der eine entzündete Wunde an der Fußsohle hatte, ins Krankenhaus. Tagelang wurde er nicht behandelt, weil keine Zeit für ihn gefunden wurde. Aus welchem Grund auch immer. Laut Janin würden die Ärzte sich viel zu viel Zeit lassen. Während vor der Tür die Patienten reihenweise warten, quatschen sie seelenruhig über Privatangelegenheiten.
So durfte der Kleine von Montag bis Freitag warten, bis man ihn endlich operiert hatte.
Leider zahlt Janin nicht nur die Fahrt zum Krankenhaus. Viele Kinder in Basco haben keine Krankenversicherung. Diese ist aber überhaupt nicht teuer: für 10 Cedi (etwa 4 €) ist man für ein Jahr versichert. Eine Verlängerung kostet 4 Cedi (1-2 €).
Geht man mit einem nicht versicherten Kind ins Krankenhaus muss man dafür jedes Mal 10 Cedi bezahlen, um den sogenannten Folder zu bekommen. Das ist praktisch die Krankenakte, die man dem Arzt vorzeigen muss, um behandelt zu werden. Hinzu kommen die ganzen Medikamente. Die kosten hier zwar echt nicht viel, aber wenn man alles zusammenrechnet, summiert das sich ziemlich. Und Janin muss oft ins Krankenhaus. Einmal war sie jeden Tag in der Woche.
Da ich das langsam nicht mehr mitansehen kann, will ich hiermit für Spenden aufrufen. Wie gesagt: mit ein paar Euro kommt man hier schon sehr weit – kann sogar eine Krankenversicherung abschließen.
Wir haben hier ungefähr 170 Schüler. 60 davon sind Waisen, etwa 50 Kinder sind sogenannte Daystudents, kommen also von der Umgebung und laufen jedes mal nach der Schule wieder nach Hause. Der Rest geht nur in den Ferien nach Hause, weil dieses einige Kilometer entfernt ist, oder hat Eltern, die sich leider nicht um sie kümmern (können). Von rund 60 Kindern wissen wir, dass sie versichert sind. Über die Hälfte der Versicherungen müssen aktualisiert werden.Da die Daystudents theoretisch Eltern haben, die mit den Kindern ins Krankenhaus gehen können, haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns erst einmal um die Kinder zu kümmern, bei denen das nicht der Fall ist. Da das noch eine ganze Menge ist würden wir uns sehr freuen, Unterstützung aus Deutschland zu bekommen!
Liebe Freunde, Verwandte und heimliche Leser!
Ich weiß, dass für die meisten ein paar Euro nicht viel Geld ist. Hier dagegen sind sie eine große Hilfe. Es wäre schön, wenn wir gemeinsam etwas Geld sammeln und einigen Kindern zu Weihnachten quasi eine Krankenversicherung schenken könnten.
Ich würde auch gerne Geld für das Regal in der Bibliothek sammeln, halte dieses Projekt aber für nicht so wichtig und will es deshalb hinten anstellen.
Da es wohl Leute gibt, die kein Vertrauen in das DRK haben und glauben, dass das Geld, das auf das Spendenkonto überwiesen wird, nicht bei mir ankommt, gebe ich hiermit sogar meine eigenen Kontodaten an:
Zum Glück aber steht Andy ein Beamer zur Verfügung, mit dem er gelegentlich etwas zeigen kann.
Hier könnt ihr übrigens mal auf seinem Blog vorbeischauen. Er hat zwar nicht so viele Fotos, aber es lohnt sich. Er schreibt sehr amüsant xD
http://andyaufachse.wordpress.com/
Zu Janin: Während sie mir ab und zu beim Creative Arts unterrichten hilft, kümmert sie sich hauptsächlich um die Gesundheit der Kinder. Immer wenn die Kinder sich verletzt haben können sie mit ihren Wehwehchen zu ihr kommen. Von den letzten Freiwilligen haben wir hier noch ein paar Boxen mit einigen Medikamenten. Leider schwinden die Pflaster jedes mal so schnell, dass man sie kaum gesehen hat. Nachkaufen kann man die in Ghana komischerweise nicht, weshalb wir sie uns schicken lassen müssen.
Hat ein Kind schlimmeres, beispielsweise Malaria, geht’s ins Krankenhaus. Anders wie in Deutschland muss man sich das hier aber zweimal überlegen. Am Wochenende sieht's mit bestimmten Ärzten in Koforidua schlecht aus. Außerdem macht es nur Sinn morgens loszugehen, erstens weil es ein weiter Weg ist und zweitens weil nachmittags das Labor geschlossen ist und viele Ärzte schon wieder weg sind.
Erst kürzlich musste Janin mit einem kleinen Jungen, der eine entzündete Wunde an der Fußsohle hatte, ins Krankenhaus. Tagelang wurde er nicht behandelt, weil keine Zeit für ihn gefunden wurde. Aus welchem Grund auch immer. Laut Janin würden die Ärzte sich viel zu viel Zeit lassen. Während vor der Tür die Patienten reihenweise warten, quatschen sie seelenruhig über Privatangelegenheiten.
So durfte der Kleine von Montag bis Freitag warten, bis man ihn endlich operiert hatte.
Leider zahlt Janin nicht nur die Fahrt zum Krankenhaus. Viele Kinder in Basco haben keine Krankenversicherung. Diese ist aber überhaupt nicht teuer: für 10 Cedi (etwa 4 €) ist man für ein Jahr versichert. Eine Verlängerung kostet 4 Cedi (1-2 €).
Geht man mit einem nicht versicherten Kind ins Krankenhaus muss man dafür jedes Mal 10 Cedi bezahlen, um den sogenannten Folder zu bekommen. Das ist praktisch die Krankenakte, die man dem Arzt vorzeigen muss, um behandelt zu werden. Hinzu kommen die ganzen Medikamente. Die kosten hier zwar echt nicht viel, aber wenn man alles zusammenrechnet, summiert das sich ziemlich. Und Janin muss oft ins Krankenhaus. Einmal war sie jeden Tag in der Woche.
Da ich das langsam nicht mehr mitansehen kann, will ich hiermit für Spenden aufrufen. Wie gesagt: mit ein paar Euro kommt man hier schon sehr weit – kann sogar eine Krankenversicherung abschließen.
Wir haben hier ungefähr 170 Schüler. 60 davon sind Waisen, etwa 50 Kinder sind sogenannte Daystudents, kommen also von der Umgebung und laufen jedes mal nach der Schule wieder nach Hause. Der Rest geht nur in den Ferien nach Hause, weil dieses einige Kilometer entfernt ist, oder hat Eltern, die sich leider nicht um sie kümmern (können). Von rund 60 Kindern wissen wir, dass sie versichert sind. Über die Hälfte der Versicherungen müssen aktualisiert werden.Da die Daystudents theoretisch Eltern haben, die mit den Kindern ins Krankenhaus gehen können, haben wir uns zum Ziel gesetzt, uns erst einmal um die Kinder zu kümmern, bei denen das nicht der Fall ist. Da das noch eine ganze Menge ist würden wir uns sehr freuen, Unterstützung aus Deutschland zu bekommen!
Liebe Freunde, Verwandte und heimliche Leser!
Ich weiß, dass für die meisten ein paar Euro nicht viel Geld ist. Hier dagegen sind sie eine große Hilfe. Es wäre schön, wenn wir gemeinsam etwas Geld sammeln und einigen Kindern zu Weihnachten quasi eine Krankenversicherung schenken könnten.
Ich würde auch gerne Geld für das Regal in der Bibliothek sammeln, halte dieses Projekt aber für nicht so wichtig und will es deshalb hinten anstellen.
Da es wohl Leute gibt, die kein Vertrauen in das DRK haben und glauben, dass das Geld, das auf das Spendenkonto überwiesen wird, nicht bei mir ankommt, gebe ich hiermit sogar meine eigenen Kontodaten an:
Franziska Kern
Deutsche Kreditbank
BLZ: 120 300 00
Kontonr: 103 070 0908
IBAN: DE96 1203 0000 1030 709 08
BIC: BYLADEM 1001
BIC: BYLADEM 1001
Wir freuen uns über jede Spende und garantieren,
dass sie zu 100 % für Projekte in Basco verwendet werden! Ich werde regelmäßig
darüber berichten, was wir mithilfe eurer Hilfe auf die Beine gestellt haben.
Wer für etwas bestimmtes spenden möchte, soll das bitte im Verwendungszweck angeben.
Bitte unterstützt uns! Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten!
Wer für etwas bestimmtes spenden möchte, soll das bitte im Verwendungszweck angeben.
Bitte unterstützt uns! Ich wünsche euch eine schöne Adventszeit und frohe Weihnachten!
Eure Franzi
Achja, und auch hier noch den Link von Janins Blog: http://janin-in-ghana.blogspot.de/