Eigentlich wollte ich auch noch über meine Togoreise von vor 4 Wochen schreiben. Wär's auch voll wert - aber ehrlich.. ich bin müde. Togo gehört ja auch nicht zu Ghana. Hehe*
Für eine kurze Beschreibung möchte ich mich aber trotzdem noch aufraffen:
Togo, das Nachbarland östlich von Ghana, ist ähnlich wie Ghana - und doch ganz anders.
Beispielsweise kann man hier die Kleinbusse, die man täglich sieht, an der Hand abzählen. Die Togolesen kutschieren hier lieber mit Motorräder oder Taxis.
Im Allgemeinen ist alles leicht teurer, aber die Währung CFA ist im Vergleich der ghanaischen viel stabiler. Zudem kommt man mit Englisch dort kaum durch. Da muss man seine Französischkenntnisse wieder auskramen oder - wie Andy es gemacht hat - die anderen für sich reden lassen.
Hier werden Nüsse in Flaschen verkauft. |
Hier gibt es Mülleimer. Die Attraktion. |
Hier hat man viel mehr Platz auf dem Markt, kommt aber trotzdem nicht durch, weil dafür die Motorradfahrer durchfahren können.
Und hier wird offiziell die Voodooreligion praktiziert. Das ist eine Religion wie jede andere und wird in Ghana als "traditionelle Religion" bezeichnet.
Ich erinnere mich, wie ich mal in Galileo einen Bericht über den Voodoomarkt in Lome gesehen habe. Diesen konnten wir in unserer 4-tägigen Reise nicht besuchen. Aber ich kann sagen, dass dort getrocknete Tiere für Medizin verkauft werden.
Die Gläubigen haben einen Gott, mit dem sie aber nur mit einem "Vermittler" in Kontakt treten können. Zudem sind viele Tiere, Bäume und bestimmte Gegenstände für die Leute heilig, zu denen sie dann auch beten.
Das hört sich für euch jetzt vielleicht bescheuert an, aber bedenkt - das ist eine Religion. Und auch in unseren 5 Hauptreligionen wird manchmal an richtig komisches Zeug geglaubt.
All dies habe ich bei einer Führung durch die Stadt Togoville gelernt. Diese Stadt wurde während der Kolonialzeit von den Deutschen besetzt und wurde entsprechend geprägt. Zum Beispiel gibt es dort eine christliche Kirche mit richtiger Glasmalerei.
In dieser Stadt leben Christentum und Voodooreligion friedlich nebeneinander.
Den heiligen Bäumen werden Tücher umgehängt, um die "Geschlechtsteile" zu verdecken |
Die Kirche |
Alles war das natürlich nicht. Aber man kann eh nicht sagen, dass man Togo nach vier Tagen in zwei Städten gesehen hat.
Zu guter letzt Grüße aus einer "Cafeteria" in Lome:
Yamyam - Baguette mit Ei. |
Jetzt zu den letzten Tagen, wonach ich diesen Post ja eigentlich benannt habe ^^.
Ich habe es geschafft (gut das war jetzt vor einem Monat, nicht in den letzten Tagen), das Sofa in die Bibliothek zu bringen. Und ich habe es geschafft, das Foto davon natürlich nicht mit ins Internetcafe zu bringen. Sorry okay? Ich werde davon aber noch ein Foto posten.
Aber es wird noch folgen. Die Kinder haben sich auf jeden Fall saumäßig gefreut. Und ich danke dafür unseren tollen Spendern!
A propos Spenden. Wir haben mit dem restlichen Geld für Sonstiges Schuluniformen nähen lassen. Auch dafür: Danke, dass ihr das möglich gemacht habt!
Für den Bereich Gesundheit sind noch einige Spenden übriggeblieben. Da wir die jetzt nicht mit Gewalt noch dieses Jahr ausgeben wollen, hatten wir die Idee, sie einfach den nächsten Freiwilligen zu übergeben. Mit diesen haben wir schon Kontakt und wir sind sicher - die werden das Geld bestimmt sinnvoll für Basco nutzen.
Der Abschied rückt nun näher und ich weiß - ich werde Ghana und Basco sehr vermissen.
Deshalb werde ich wiederkommen. Wann genau weiß ich noch nicht. Aber auf jeden Fall in den nächsten paar Jahren.
Dies ist nun mein letzter Post aus Ghana. Aber aus Deutschland will ich noch einen senden.
Bis dahin: Liebe Grüße und man sieht sich ;-) :-*